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Große Seespinne (Maja squinado)

Sie gehört zur Familie der Krabben (Majiideae) und ihr wissenschaftlicher Name lautet Maja squinado. Der Panzer weist eine bräunlich – rote Farbe auf, an den langen Beine hat sie rote Flecken. Die Panzerlänge beträgt bis zu 25 cm und das Gewicht bis zu 1,5 kg. Krabben leben in allen Meerestiefen lieben allerdings einen festen Grund. 

Am häufigsten kommen sie zwischen 30 bis 50 Meter Tiefe vor aber manchmal sind sie auch bis 150 Meter Tiefe zu finden. Man findet sie an der ganzen Adria-Küste. Früher wurden Krabben in der Nähe der Inseln Premuda, Losinj, Cres, Unije und Susak gefangen aber ihre wichtigsten Standorte liegen im breiten Meeresarm vor Pula: Medulin – Premantura – Banjole. Das Krabbenfleisch ist besonders lecker und wird als Delikatesse geschätzt, weil es ebenso gut schmeckt wie Hummer und Languste, obwohl die Fleischmenge gering ist. 

Die Fischer in Istrien bereiten sie traditionsgemäß in folgender Weise zu: dabei rohe Krabben werden in die Glut von ausgebrannten Ästen von Weinreben geworfen. Nachdem die Krabbenbeine angebrannt sind und der Panzer anfängt, sich vom Fleisch zu lösen – wird daraus ein leckeres Gericht.

Scampi (Nephrops norvegicus)

Gehören zu Hummerfamilie (Homaridae) und Feinschmecker sind der Meinung, daß sie die köstlichsten Krebse sind. Scampi werden während des ganzen Jahres gefangen aber am besten schmecken sie im Mai, Juni und Juli. 

Die besten Fänge glücken in Vollmondnächten, wenn sie ihr Versteck im Schlamm verlassen und nach Nahrung suchen. Die echten Scampi - Kolonien befinden sich in den Kanalgewässern der nördlichen Adria, vor allem im Gebiet zwischen Zadar und dem Meer von Novigrad bis Rijeka und Kap Kamenjak in Istrien. Dementsprechend werden sie von einigen auch Kvarner – Krebs genannt. Die in den Kvarner – Gewässern gefangenen Scampi sind echte kulinarische Leckerbissen und gehören zum typischen Angebot vieler istrischer Restaurants. 

Sie werden auf unzählige Arten zubereitet: gekocht, gebraten, auf Buzara Art, in Scheiben rohen Schinkens gerollt, am Spieß, paniert, mariniert… In letzter Zeit sehr beliebt sind rohe Scampi, die nur mit ein paar Tropfen extranativem Olivenöl der Extraklasse angemacht werden. 

Jakobsmuscheln (Pecten Jacobaeus)

Kommen hauptsächlich in sandigen Meeresgebieten vor. Man findet sie in der Küstenregion in 5 bis 30 Meter Tiefe, am häufigsten aber in der Nähe einer Flussmündung. Die Westküste Istriens, vor allem bei den Ortschaften in der Nähe der Mündung des Flusses Mirna sind die bekanntesten Fanggebiete, hier findet man Jakobskappen höchster Qualität. 

Man kann sie das ganze Jahr hindurch fangen, doch im Winter schmecken sie am besten. Das Fleisch ist sehr lecker und man isst es gekocht, gebacken, gratiniert aber auch roh. Besonders köstlich ist der große Muskel, der von Gastronomen besonders geschätzt wird.

Austern (Ostrea edulis)

Austern gehören zur Gattung der Ostreidae (Austern). Diese runde Muschelart verfügt über eine unsymmetrisch scharfkantige Schale. Diese ist hart und hat eine blättrige gewellte Struktur. Die Austern haben keinen vorderen Schließmuskel. 

Ihre graue Farbe erinnert an Steine mit violetten Streifen und im Inneren sind sie mit Perlmutt beschichtet. Sie leben in seichtem bis 10 m tiefem Wasser und können auch gezüchtet werden. Einer der bekanntesten Zuchtparks dieser edlen Muscheln, wo es hervorragende Bedingungen zur Austernzucht und Fortpflanzung gibt, befindet sich in der Lim Bucht an der Westküste Istriens. 

Die Austern sind schmackhaft, sehr nahrhaft, mit ausgiebig viel Fleisch und werden als Leckerbissen geschätzt. Schon die alten Römer kannten und verzehrten diese Spezialität. Sie sind reich an Proteinen und Kohlenhydraten sowie Vitaminen (A, B, B2, C, D). Austern können in verschiedenster Weise zubereitet werden. Am besten schmecken sie roh – man muss sie nur mit einem speziellen Messer öffnen und nach Belieben mit ein paar Tropfen Zitronensaft beträufeln. Zu eisgekühlten Austern passt am besten ein Sekt oder Schaumwein. Sie schmecken am besten in den Wintermonaten und gelten als Aphrodisiakum. 

Sardellen (Sardina pilchardus)

Der Sommer gibt viele Möglichkeiten von einer leichteren Kost zu probieren und da haben bietet unser Meer uns unzählige Köstlichkeiten an: Fische, Krebse und Muscheln. Neben edlen Fischen wie etwa Drachenkopf, Goldbrasse, Seebarsch und Petersfisch; Hummer, Languste, Scampi und Krabben; Jakobsmuscheln, Austern, Venusmuscheln und Herzmuscheln – sollte man auch einen Fisch erwähnen, der für viele Familien an der Adria das tägliche Brot darstellte – die Sardelle, der wahre Geschmack des Mittelmeers. 

Dieser außerordentlich leckere Fisch ist sehr nahrhaft aber auch besonders empfindlich und muss frisch gefangen zubereitet werden. Es gibt zahlreiche Zubereitungsarten, am häufigsten werden Sardellen in Öl gebacken oder gegrillt; man kann sie in Salz einlegen, marinieren, in Öl konservieren oder aber in beliebig kreativer Weise zubereiten. Wegen des hohen Gehalts an Omega 3 Fettsäuren empfehlen Ärzte, Sardellen mindestens zweimal wöchentlich zu verzehren.

In letzter Zeit erlebt die Sardelle in Istrien insbesondere in Fažana ihre Renaissance. Zu erwähnen ist dabei auch, dass das älteste Fest in Fažana gerade der Sardelle gewidmet ist. Als wäre dies noch nicht genug, haben die Einwohner von Fažana auch die kleine Fischerakademie „Sardelle“ gegründet, unter deren Schirmherrschaft auch die Schule für das Einlegen der Sardellen in Salz tätig ist; sie haben auch die Sardellenallee errichtet und entlang der lokalen Uferpromenade sind die Skulpturen von vier ortsansässigen Künstlern mit den Motiven von Sardellen aufgestellt worden. Es handelt sich um einen wichtigen Schritt zur Realisierung des zukünftigen Sardellenparks.